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buntklicker.de

das Blog von Martin Ibert: Merkwürdiges, Banales und Persönliches aus Deutschlands einziger Stadt

16.10.2012: die offensichtliche Lösung

Während die Saga um den verunglückten neuen Flughafen in Schönefeld bei Berlin immer wilder wird – nun sollen es Fluggastbrücken für den Airbus A380 sein, die die Planung schon 2008 völlig aus dem Ruder laufen ließen – wird die einzig sinnvolle Lösung irgendwie nicht öffentlich diskutiert.

Es kann ja wohl als gesichert festgestellt werden, daß der neuen „Groß“-Flughafen den gesamten Flugverkehr des Großraums Berlin nicht wird stemmen können – während andererseits Deutschlands bester Flughafen, Berlin-Tegel, natürlich zusammen mit der Ramschbude Schönefeld (alt), auch mit dem gestiegenen Verkehrsaufkommen erstaunlich gut klar kommt. Wie das im kommenden Winter aussieht, werden wir sehen (mir ist da schon etwas bange), aber bisher läuft es gut.

Was also liegt näher, als die jetzt im Bau (oder so ähnlich) befindlichen Gebäude in Schönefeld als neuen Flughafen Schönefeld mit nur einer Start- und Landebahn (so wie Schönefeld [alt] jetzt auch) zu nutzen und Berlin-Tegel dauerhaft offen zu halten? Natürlich kann man die Schulden, die auf dem neuen Flughafen lasten, so niemals zurückzahlen, aber die Finanzen der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH scheinen mir ja ohnehin so prekär zu sein, daß eine kreative Insolvenz selbst dann angezeigt gewesen wäre, wenn es Juni losgegangen wäre. Da das Ende der Betriebsgenehmigung für Berlin-Tegel an der Inbetriebnahme der Südbahn in Schönefeld (neu) hängt, rege ich an, diese Bahn sofort abzutragen. Sicherheitshalber.

Es wäre so einfach. Alle wären glücklich (na ja, fast alle). Aber irgendwie raffen sie es nicht.

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