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buntklicker.de

das Blog von Martin Ibert: Merkwürdiges, Banales und Persönliches aus Deutschlands einziger Stadt

12.07.2007: vollautomatische Züge

Vielleicht wären vollautomatische Züge eine Lösung? Dann bräuchte man keine Lokführer mehr …

Aber im Ernst, ich finde es unakzeptabel, daß eine vergleichsweise kleine Berufsgruppe zur Durchsetzung ihrer – wahrscheinlich sogar berechtigten – Forderungen nicht nur dem ganzen Unternehmen und letztlich auch ihren in anderen Gewerkschaften organisierten Kollegen, sondern vor allem Millionen von völlig unbeteiligten Fahrgästen (mindestens) finanziellen Schaden zufügen kann. Und das Unternehmen kann praktisch nichts dagegen tun außer auf den Rechtsweg zu hoffen oder nachzugeben.

Wer mich kennt, der weiß, daß ich eigentlich eher links denke, aber bei Streiks, die auf dem Rücken Dritter ausgetragen werden, geht mir der Hut hoch. Und in diesem Falle besonders, denn hier ist es ja nur eine kleine Minderheit der Arbeitnehmer, die alles zum Stillstand zu bringen drohen.

Ich kann nur hoffen, daß die Bahn mit einer Schadenersatzforderung durchkommt.

5 Antworten auf „vollautomatische Züge“

  1. von Anne am 12.07.2007:

    Ich bin von dem Streik auch betroffen. An den vergangenen Tagen, an denen auch die S-Bahn bestreikt wurde, bin ich nur dank Kollegen, die mit dem Auto fahren, zu halbwegs angemessenen Zeiten auf Arbeit angekommen. Ich hatte versucht, statt der S-Bahn die U-Bahn zu nehmen, was daran scheiterte, dass das der Rest der Benutzer öffentlicher Verkehrsmittel auch tat. Die waren also so überfüllt, dass ich mich nicht durchringen konnte, dort auch noch einzusteigen.

    Allerdings muss ich sagen: erst durch diesen Streik merkt man selbst und auch „Die Bahn“ wie wichtig einzelne und unter Umständen auch wenige Mitarbeiter für das Unternehmen sind. Und genau das ist es doch, was diese Leute erreichen wollen: eine Wertschätzung ihrer Arbeit.
    Und weil ein Arbeitgeber das eben nur gut über den Geld ausdrücken kann, heißt das für „Die Bahn“ eben: mehr Lohn für die Lokführer und anderen Bahnbediensteten. Ohne sie geht es nicht und auf die Schnelle sind sie auch nicht ersetzbar.

  2. von Martin am 12.07.2007:

    Ich habe gar nichts dagegen, daß die Lokführer mehr Geld bekommen. Wahrscheinlich (so richtig abschließend mag ich das nicht beurteilen) sind ihre Forderungen zumindest im Kern völlig berechtigt.

    Aber das alles rechtfertigt meiner Meinung nach nicht diese Geiselnahme an der Bevölkerung: Gebt uns mehr Geld, oder diese armen unschuldigen Menschen können nicht zur Arbeit! Wir (die Fahrgäste) können nichts dafür.

  3. von Frank - SEO Marketing Blog am 12.07.2007:

    … themeirrelevante Frage vorab: ist das so gedacht, daß Dein kompletter Blog von Suchmaschinen nicht erfasst werden soll/kann (noindex, nofollow im Header) oder hast Du das nur versehentlich im WP-Admin eingeschaltet?

    Ich finde übrigens auch, daß die Lokführer deutlich mehr verdienen sollten als bisher – bin allerdings auch kein vom Streik betroffener Bahnfahrer ;-))

    Lokführer ist schließlich ein schwer verantwortungsvoller Job, bei dem ein Gehalt von etwa 2.100 Euro netto im Monat (verheiratet, 2 Kinder, St-Kl. 3, 3-Schicht mit Wochenenddienst & bereits allen Zulagen – via) in meinen Augen einfach deutlich zu wenig ist …

  4. von Martin am 13.07.2007:

    @Frank: Upsa! Vielen Dank, das ist natürlich nicht beabsichtigt. Ich hatte die neuen Farben in einer Testinstallation ausprobiert und beim Rüberkopieren vergessen, das „noindex,nofollow“ aus dem Header zu werfen. Klarer Fall von Fehler vor der Tastatur.

  5. von Frank against Nofollow am 13.07.2007:

    @ Martin

    gern geschehen – jetzt bestünde noch die Möglichkeit, das sinnfreie Nofollow aus Deinen Kommentaren entfernen, dann wärst Du die „Verlinkungs-Bevormundung“ von Tastatur & Google ganz los 😉

    Vielleicht kannst Du mit den Inhalten der diesmal verlinkten URL ja was anfangen …

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