26.09.2008: Auf die Plätze, fertig, los?
Ach, ich mag ja diese 2.0igen Mitmachaktionen. In diesem Falle ist es eine Blogparade von alles2null. Es geht darum, die eigene Browser-Startseite zu beschreiben, ohne sie direkt zu benennen.
Also gut. Ich habe drei unterschiedliche Startseiten. Auf meinem Firmenrechner ist die Startseite im Hauptbrowser die Startseite unseres Intranets. Nicht so interessant. Hier zuhause habe ich eine Art eigenes Intranet mit einer Startseite, die die wichtigsten Links zum Überleben enthält. Auch nicht wirklich interessant.
Ansonsten verwende ich – zusätzlich oder alleine – eine Seite der Krake. Aber nicht irgendeine, sondern die, die eigentlich alles auf sich vereint, was mich interessiert. Alles neu, alles frisch, mit vielen Zahlen. In Klammern. Allerdings nur maximal dreistellig von Bedeutung – was darüber ist, heißt eigentlich nur noch „zu viel, um es noch zu schaffen“. Da muß ich dann auch mal radikal streichen.
Und anders als Andreas, der immer mit einer leeren Seite startet und von da lossurft, bleibe ich meistens beim Surfen einige Zeit auf meiner Startseite, die natürlich dank innovativer interaktiver Technologien auch ohne Wechsel des URL immer neue Informationen offenbart.
Und, Uwe? Hast Du Dir die Antworten so etwa vorgestellt? Was ich nur nicht verstanden habe: Mehrere Startseiten sind doch kein besonderes Merkmal von Chrome?
18.09.2008: Grippe
Jahrzehntelang hieß es, wenn die US-amerikanische Wirtschaft einen Schnupfen habe, erleide die europäische eine Grippe. Nun gut, in diesen bewegten Zeiten weiß man nie, was nächste Woche sein wird, aber bisher ist das Bild klar: Die europäische Wirtschaft hat in der Tat die Grippe, auch wenn wir bisher höchstens die Anfangssymptome erleben. Aber die amerikanische Wirtschaft ist von einem Schnupfen weit entfernt. Sehr sehr weit.
Viel eher ist es so, daß das EKG der US-amerikanischen Wirtschaft eine gerade Linie zeigt, trotz der Versuche der Defibrillation durch diverse Notenbanken.
Fern sei es mir, darob in Schadenfreude zu verfallen. Eine wirtschaftliche Schwäche eines der wichtigsten Absatzmärkte deutscher Produkte kann kein Grund zum Jubeln sein, von indirekten Effekten via China und Indien ganz zu schweigen. Und natürlich gönne ich auch vielen Millionen amerikanischen Bausparern, daß sie ihre Häuschen in Ruhe zu Ende abbezahlen können.
Aber wenn die aktuelle Krise uns auf dem Weg zu einer multipolaren Welt weiterbringt, dann … muß es vielleicht so sein … vielleicht erleben wir ja wirklich gerade das Ende der US-amerikanischen Ära.
18.09.2008: fast vorbei
Heute ist nicht nur ein guter Tag für die Gerechtigkeit, sondern sogar ein sehr guter. Einer, der es wirklich verdient hat, darf – wenn nicht noch ein Wunder passiert – einfahren. Für vierzehn Monate.
Zweite Instanz, wieder verloren. Abmahn-Anwalt Günter Freiherr von Gravenreuth will zwar noch Revision beim Kammergericht ablehnen, aber die Chancen stehen nicht so sehr gut für ihn. Mit etwas Glück wird das Urteil rechtskräftig, und dann geht’s ab nach St. Adelheim (oder woandershin).
Versteht mich nicht falsch, hier geht es nicht nur um Schadenfreude. Ich halte diese Abmahnabzocke für eine echte Gefahr für die Bloggosphäre und damit auch für die FDGO, die wir im PW-Unterricht in der Schule kennen und lieben gelernt haben. Und deswegen freue ich mich, wenn es für den prominentesten Vertreter einen ordentlichen Dämpfer gibt.
Ich hoffe nur, daß diesmal dann auch dann Anwaltszulassung weg ist.
18.09.2008: volle Dröhnung
Neulich bei cimddwc ging es um RSS-Feeds mit Volltext oder Zusammenfassung (Tenor in der Diskussion in den Kommentaren: Nur Volltext kommt in Frage, aber das ist hier ja nun auch schon einige Zeit so), und ein Kommentator erwähnte, auch Startseiten sollten den vollen Artikeltext enthalten und nicht nur einen Anreißer.
Hmm.
Warum nicht?
Mache ich.
Ab sofort zeigt die Startseite (und auch jede andere Liste von Beiträgen) statt zehn Anreißer fünf Beiträge im Volltext. Bei meinem Multimediablog ist das ja immer schon so gewesen.
30.08.2008: Petticoat in Hermsdorf
Die Berliner Rockband Petticoat spielt heute auf dem Sportplatz des VfB Hermsdorf. Acht Euro Eintritt wollen sie dafür haben. Für uns wäre das eine eher sinnlose Ausgabe, denn wir wohnen schräg gegenüber. Die Musik ist hier auf unserem Balkon schon reichlich laut … noch lauter muß es von mir aus gar nicht sein. Und das ganze Haus bebt mit den Bässen.
Aber die Musik ist prima. 🙂
