Nerviges
15.04.2007: umph, umph, umph
Nach der offiziellen Eröffnung Balkoniens für dieses Jahr war dieses Wochenende das erste, das wir zum größten Teil auf dem Balkon verbracht haben. Und außer den Vögeln, die in den Bäumen rundum Lärm machen, geben sich auch andere Krachmacher ein Stelldichein.
Die Rede ist von den … nein, nicht Cabriofahrern; ein offenes Schiebedach, ersatzweise alle Seitenscheiben, tut es auch. Wichtig ist vor allem eine voll aufgedrehte Stereoanlage mit dem Baßregler auf Anschlag. Keine Ahnung, was für Musik solche Leute so hören, denn bei uns auf dem Balkon im zweiten Stock kommen nur die Bässe an: umph, umph, umph.
Immerhin sind sie nach ein paar Sekunden wieder vorbei.
11.03.2007: Wecker um 04:20
Habe ich schon mal erwähnt, wie sehr ich dieses Extremfrühaufstehing hasse? Ich sag’s Euch: tierisch.
Aber was hilft’s, vier Manntage in Frankfurt (Main) wollen abgeleistet werden, und die Sonntagabendanreise geht eben auch nicht jede Woche. Man muß zwischen den Beziehungsbelastungen eben ausgleichen.
05.02.2007: Anfängerfehler
Eigentlich sollte ich es besser wissen: Ins Gepäck des Nomaden von heute gehört ein Flaschenöffner. Wie konnte ich auch annehmen, daß ein Hotel, das im Souterrain einen Getränkeautomaten anbietet, auf den Zimmern einen Flaschenöffner bereithält? Jetzt darf ich wieder zurück in den Keller, um meine Flasche an dem Automaten aufzuhebeln.
Es hätte mir zu denken geben sollen, daß man mir vorhin bei meiner Ankunft zunächst den Schlüssel zu einem Zimmer gab, in dem ein zerwühltes Bett sowie eine leere Sektflasche mit zwei benutzten Gläsern zwar ein in sich schlüssiges, jedoch wenig einladendes Ambiente abgaben …
22.01.2007: Musikterror in der U-Bahn
Zwar bin ich erstaunlicherweise seit meinem letzten Beitrag zum Thema U-Bahn kein einziges Mal mehr kontrolliert worden, dafür stelle ich einen neuen, an den Nerven zerrenden Trend fest.
Und zwar die zahlreichen jungen Leute, die gruppenweise in der Bahn rumhängen und, statt sich wie früher die Ohren mit Ohrstöpseln taub pusten zu lassen, die ganze Bahn mit baßlosem Gequäke aus irgendwelchen Musikhandys „unterhalten“. Ja, ich weiß, ich werde alt, und jenseits der 40 kommt man mit der jüngeren Generation ja generell nicht mehr klar. Aber was der Scheiß soll, möchte ich echt mal wissen. Nicht nur, daß mir die Musik nicht gefällt; die miserable Klangqualität macht es erst richtig unerträglich. Und die sollte doch auch junge Ohren stören?
Ach so. Die sind alle schon so taub, daß sie das nicht mehr hören. Verstehe.
19.12.2006: Kontrolettis
Seit Anfang Dezember bin ich ja wieder Stammkunde des VBB, speziell der BVG. Und seitdem gehen mir die Kontrolettis auf den Geist.
Ich sehe ja ein, daß verdachtsunabhängige Kontrollen sein müssen, wenn das System so offen sein soll, wie es in Berlin zur Zeit ist: In der U-Bahn gibt es keine Schranken, Drehkreuze oder Tore, man kann einfach so durchspazieren und ein- oder aussteigen. Aber es sollte doch ein gewisses Maß gewahrt bleiben.
Ich halte im Durchschnitt eine Kontrolle pro Monat für den Normalbenutzer (sagen wir 40 bis 50 Fahrten im Monat) für zumutbar. Alles darüber ist für mich Schikane. Und der Gipfel der Schikane ist erreicht, wenn man auf demselben Fahrtabschnitt (heute: U8 zwischen Moritzplatz und Rosenthaler Platz, das sind nicht mal zehn Minuten) zweimal kontrolliert wird. Und das waren auch nicht die ersten beiden Kontrollen in diesem Monat; ich habe nicht genau mitgezählt, aber eine Handvoll waren es mit Sicherheit schon.
Liebe BVG: Laßt den Scheiß. Macht Euch klar, daß wir, die zahlenden Fahrgäste, der einzige Grund sind, warum es Euch überhaupt gibt. Vergrätzt uns nicht. Viele von uns könnten auch mit dem Auto fahren. Und wenn Ihr uns noch lange nervt, machen wir das auch.