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buntklicker.de

das Blog von Martin Ibert: Merkwürdiges, Banales und Persönliches aus Deutschlands einziger Stadt

08.08.2006: Helena Stavros ist tot.

Oder ist sie nicht? Gibt bzw. gab es Helena überhaupt? Im Moment weiß niemand etwas Genaues.

Massenweise Bloggerkollegen haben eine Todesanzeige von Helena Stavros erhalten. Per Brief, so richtig altmodisch. Ich habe auch eine bekommen.

Ich bin nicht zuhause, ich habe die Karte im Original also noch gar nicht gesehen. Und was das Ganze soll, weiß ich natürlich auch noch nicht.

Wenn Philipp Retingshof eine Menge Links auf sein Blog haben will, ist ihm das wenigstens gelungen. (Aber wer ist das überhaupt?)

06.08.2006: Dienstleistungswüste Deutschland

Wir waren gerade auf dem Weg zur Summerend Cruise II und wollten noch rasch ein paar Sachen in der Fußgängerzone erledigen. Und was soll ich Euch sagen: Pustekuchen!

Sonnabend nachmittag, kurz vor achtzehn Uhr: nur wenige konsumwillige Kunden verirren sich in die Fußgängerzone. Kein Wunder, sind doch die meisten Läden geschlossen, entweder gleich endgültig oder doch wenigstens für die Woche. Der Imbiß des MEMA-Marktes ist noch geöffnet. Was gibt es noch warm? Ah ja, Wiener Würstchen. Alles Andere gibt's nicht mehr, die Geräte sind schon gereinigt.

Die Szene wirkt etwas gespenstisch. Der Burger King ist zu (dauerhaft). Das Karstadt-Kaufhaus hat pro forma noch geöffnet, bis 19.00 Uhr immerhin. Die Frage meiner Frau nach einem neuen Uhrarmband wird mit einem „heute nicht mehr, Montag wieder“ beantwortet. War wohl nix mit 19.00 Uhr.

Habe ich schon erwähnt, daß ich Hunger hatte? Und daß ich extrem unleidlich werde, wenn ich Hunger habe und nichts zu Essen bekomme? Egal, ein paar Schritte stadteinwärts auf der Berliner Straße finden wir einen türkischen Schnellbeschiß. Superleckere Auslage, freundliches Personal, günstige Preise. Das Essen wird uns für den Mitnahmepreis an den Tisch gebracht. Das Geschäft brummt, sicher nicht nur bis 19:00 Uhr.

Angeblich leidet die Altstadt von Tegel so sehr unter der neuen Konkurrenz der Borsig-Hallen. Woran mag das nur liegen?

06.08.2006: Summerend Cruise II

Wir kommen gerade von der Summerend Cruise II, der ultimativen Bootsparty von Two For Music, zurück.

Und ich muß Euch sagen: Es war nett, lustig und unterhaltsam. Die Musik war (was mich, angesichts des doch überwiegend recht jungen Publikums, einigermaßen überrascht hat) vollkommen Enddreißiger-Anfangvierziger-kompatibel, die Live-Band wäre nüchtern wahrscheinlich nicht so einfach zu ertragen, aber was macht das, wenn ohnehin niemand mehr nüchtern ist?

Also, vielen Dank an Jan und Bernd für den netten Abend, und viel Erfolg im nächsten Jahr!

04.08.2006: Hauptstadtfaçaden

Die meisten von Euch kennen mich ja sowieso persönlich, und auch den übrigen Lesern wird nicht entgangen sein, daß ich mit einer gewissen Sentimentalität auf diese unsere einzige deutsche Stadt schaue.

Und eben dieses Schauen zu unterstützen trachtet meinberlin mit der Bilderserie „Hauptstadtfaçaden“. Meine Empfehlung für den Soundtrack dazu (in der Endlosschleife): Pohlmann, „Wenn jetzt Sommer wär“, für 99 Cent bei iTunes.

04.08.2006: Das Internet ist nicht zum Geldverdienen erfunden worden.

Mal wieder hat es einer kapiert: Es geht nicht immer ums Geldverdienen. Manchmal geht es einfach um Spaß, Selbstverwirklichung, Mitteilungsbedürfnis, meinetwegen Geltungssucht.

Wie Martin Röll in seinem E-Business-Weblog sehr eindrucksvoll darlegt: Man braucht keine neuen Geschäftsmodelle für das Web 2.0.

Warum schreibe ich dieses Blog (und noch andere Websites?) Warum laden Tausende von Menschen ihre Photos zu flickr hoch, richten sich eine Seite bei MySpace ein?

Klar, die großen Betreiber der Dienste (flickr, MySpace und Co.) müssen irgendwann irgendwie Geld verdienen. Da gibt es klassischerweise zwei Möglichkeiten: Werbung oder kostenpflichtige Premiumdienste. Beides kann mehr oder weniger gut funktioneren. Aber der Rest, von internetaffinen Spinnern wie mir bis zu Dir, zu bloggenden Firmen, zu jedermann: Wir dürfen uns einfach amüsieren. Ohne Geld verdienen zu wollen. Die paar Euro für meine Webpräsenzen zahle ich aus dem Hobbyetat.

Geld ist eben doch nicht alles im Leben.

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