Nerviges
23.08.2008: Alles hat seinen Preis.
Hotelbus vom Flughafen (fährt alle halbe Stunde) etwa 17 Euro (für etwa ebensoviele Kilometer … nicht mit dem Taxi, sondern mit dem Bus!).
Bier an der Hotelbar: etwa 5 Euro; in der Kneipe gegenüber etwa 3,35 Euro. Ein halbes Glas (1 Zehntelliter!) Wein im Hotelrestaurant: ab 4 Euro, nach oben offen. Im Hotelzimmer rauchen: etwa 100 Euro Reinigungsgebühr (!). Vom Hotelzimmer eine kostenlose Rufnummer anrufen: gut 3 Euro. (Kein Witz!)
Ein Döner Kebap am Stand: 6 Euro. Ein Hemd in der Wäscherei waschen und bügeln: etwa 2,40 Euro. Ein Kantinenessen mit Getränk für Betriebsfremde: etwa 13 Euro. Für Betriebsangehörige: etwa 10 Euro.
Ein Cheeseburger bei Burger King am Flughafen: etwa 2,60 Euro.
Na: Wo bin ich die letzten Tage wohl gewesen?
21.07.2008: neues Seheisen
Das ist schon richtig ärgerlich: Am ersten Tag unseres einwöchigen Urlaubs entdeckte ich auf dem linken Glas meiner Brille eine trübe Stelle, genau mitten im Sichtbereich, dort, wo bei nicht ganz korrektem Sitz die Spitzen der Wimpern das Glas berühren. Offenbar hat, warum auch immer, mein aggressiver Schweiß dort die Entspiegelungsschicht zerstört – und damit auch das Glas und somit auch die gesamte Brille. Ich habe zwar eine billige Ersatzbrille, aber natürlich nicht mitgenommen, also durfte ich mich zwischen blindem Fleck links und Sonnenbrille (natürlich mit optischer Korrektur – ohne kann ich praktisch nichts sehen) entscheiden. Eine Woche lang. Supertoll.
Heute also zu Apollo, nur um bestätigt zu finden, was ich ohnehin schon vermutete: Die Brille ist hin, wenn ich künftig nicht mit dem Fielmann-Eisen rumlaufen will, brauche ich eine neue. Immerhin dreieinhalb Jahre hat meine erste randlose Brille gehalten. Nun gut. Knapp 400 Euro wird das neue Modell kosten, in zwei Wochen kann ich es abholen.
Kurzsichtigkeit ist ein teures Hobby.
12.07.2008: geladen
Ist das eine Verschwörung? Oder nur die fehlgeleitete Kreativität des Kapitalismus?
Wir packen unsere Koffer für eine Woche in den andalusischen Bergen. Aber alleine die Menge der Ladegeräte, die wir für diese Woche meinen mitnehmen zu müssen, ist erschreckend:
- Ladegerät für die Micro-Zellen unserer Digitalkamera, Modell Nikon L10
- Ladegerät für meinen Palm T|X und ihren Palm Centro
- Ladegerät für mein Mobiltelephon SonyEricsson K770i
- Ladegerät für unser gemeinsames Mobiltelephon mit spanischer Prepaid-Karte (SonyEricsson V600i)
- Ladegerät für ihr Mobiltelephon Nokia Modell Schlagmichtot
- Ladegerät für mein Plantronics-Bluetooth-Headset
- Ladegerät für unser Sony-Navigationsgerät
Hallo? Könnt Ihr Euch bitte mal einigen? Meint Ihr, das macht Spaß, den halben Koffer voller Ladegeräte zu haben? Kann ja wohl nicht so schwer sein, sich mal auf einen Standard zu einigen.
30.03.2008: Sommerzeit
Kein Wunder, daß ich heute morgen noch so müde wahr, als ich kurz vor Ladenschluß zu unserem örtlichen Bäcker aufbrach, um frische Brötchen fürs Frühstück zu holen: Man hat uns über Nacht wieder eine Stunde Schlaf weggenommen!
Nun weiß man ja schon seit einer Weile, was sich man sich auch ohne Studie denken kann: Der ganze Quatsch bringt überhaupt nichts. Trotzdem wird er natürlich nicht abgeschafft; wo kämen wir denn da hin, wenn wir alles, was totaler Quatsch ist, einfach abgeschafft würde?
Immerhin hat Michael einen hübschen grünen Smilie dafür gemacht. Er freut sich bestimmt schon auf Ende Oktober und einen passenden Smilie fürs Zurückstellen – schließlich findet er Sommerzeit genauso doof wie ich.
06.03.2008: Habt Ihr sie noch alle?
Nicht genug damit, daß ver.di die BVG bestreikt – natürlich auf Kosten der Berliner Bevölkerung, nicht des Arbeitgebers –, jetzt wollen ja die Lokführer wegen einer Formalität auch wieder streiken. Wie sollen wir Berliner dann zur Arbeit, zur Schule, nach Hause, wohin auch immer kommen? Was haben wir damit zu tun, daß Schell und Mehdorn noch nicht ausgezickt haben? Ich werde es nie begreifen. Und ver.di? Hört mir auf!
Nebenbei – ich finde das Verhalten des Bahnvorstands auch albern. Sollen sie doch den Gehaltstarifvertrag endlich unterschreiben! Nur die Tatsache, daß einer Forderung mit unverantwortlichen Mitteln Nachdruck verliehen werden soll, nimmt ja der Forderung selbst nicht ihre Berechtigung.