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buntklicker.de

das Blog von Martin Ibert: Merkwürdiges, Banales und Persönliches aus Deutschlands einziger Stadt

27.09.2009: Scheiße. Und jetzt?

Das ging in die Hose. Ich war nicht wirklich überrascht, aber natürlich schon ein bißchen geschockt. Daß es so schlimm kommt – ich sage mal, ich hab gehofft, daß das nicht eintritt.

Schlimm sieht es vor allem für die Wirtschaftspolitik aus. Die relativ erfolgreiche Krisenbewältigung war ja praktisch komplett eine SPD-Idee, genau wie – mit Ausnahme der Sicherheitspolitik, die ja komplett für’n Arsch war – die gesamte Regierungspolitik in den letzten vier Jahren. Nun kommen völlige Noobs an den Start.

Ich hoffe nur, daß die FDP wenigstens die Erosion der Grundrechte aufhalten und vielleicht sogar zurückrollen kann. Früher habe ich ja immer gerne damit kokettiert, daß ich keinen Grund erkennen kann, warum man FDP wählen sollte. Das ist diesmal nicht so. Guido Westerwelle hat am Sonnabendabend in der ProSieben-Sendung etwas ziemlich Schlaues gesagt: Wer die Piraten wählen will, aber sicher sein will, daß die Stimme auch im Bundestag landet, soll FDP wählen. Schlauer Schachzug.

Ich hoffe, er kann es einlösen.

26.09.2009: Wen wählt man denn nun?

Morgen ist Bundestagswahl, und natürlich werde ich wählen gehen. Ich habe mich auch weitgehend entschieden, wen ich wähle.

Eins jedenfalls ist mir vollkommen klar: Wen ich nicht wählen werde.

Daß ich keine rechtsradikalen Splitterparteien wählen werde, versteht sich ja von selbst.

Und da stehe ich nun, fast entschlossen, nur noch etwas unsicher. Und Ihr so?

Arrrrr.

25.09.2009: der Berliner Feiertagsblues

Im Land Berlin gibt es jedes Jahr neun gesetzliche Feiertage:

Vier von diesen Feiertagen fallen immer auf Wochentage (Karfreitag, Ostermontag, Himmelfahrt, Pfingsmontag). Von den übrigen fünf entfallen im Jahr 2010 zwei auf Sonntage (3. Oktober, 26. Dezember) und sind damit für den normalen Werktätigen verloren, und zwei weitere auf Sonnabende (1. Mai, 25. Dezember), was gewissenmaßen noch schlimmer ist, da man den Wochenendeinkauf irgendwie in den Freitag zwängen muß.

Bleibt ein Feiertag übrig, der auf einen Freitag fällt, und das ist der 1. Januar. Das ist – abgesehen von den vier oben genannten Wochentagsfeiertagen – der einzige Feiertag, von dem wir 2010 wirklich etwas haben.

Und der 1. Januar fällt dann 2011 auf einen Sonnabend.

04.09.2009: Der Wahl-O-Mat ist wieder da!

Der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2009 der Bundeszentrale für politische Bildung ist verfügbar! Und anders als bei den letzten paar Malen stellt er nicht fest, daß meine Ansichten am ehesten mit denen der Linken übereinstimmen. Die Linke ist diesmal nur auf den dritten Platz gekommen, hinter den beiden ersten Plätzen, die diesmal an die Piraten und die Grünen gehen.

Sieht so aus, als könne ich diesmal dem Ergebnis des Wahlomaten folgen. 🙂

15.08.2009: Sport ist Mord.

Okay, vielleicht ist Sport nicht direkt Mord, aber es macht jedenfalls nicht schlank. Sondern eher dick.

Was ich ja schon immer vermutet habe, hat mir ein Artikel in der aktuellen Ausgabe der TIME bestätigt: Sport, vor allem wenn man keinen Spaß daran hat, ist ziemlich sinnlos und sogar kontraproduktiv, jedenfalls wenn es ums Abnehmen geht.

Woran das liegt? Eigentlich ganz einfach: Der Körper versucht, inhaltsleeren Energieverbrauch („Sport“) zu kompensieren, und schafft das auf zwei Wegen gleichzeitig. Einerseits „belohnt“ man sich selbst dafür, daß man den Sport so brav durchgehalten hat, und nimmt dabei mehr zusätzliche (!) Kalorien zu sich als man beim Sport abgebaut hat, und andererseits hat der Körper subtile Methoden, den Bewegungsanfall für den Rest des Tages unauffällig zu drosseln (Aufzug statt Treppe, Anruf statt Besuch, und viele andere kleine vermeidbare Bewegungen). Das Ergebnis ist, daß Menschen, die ins Fitness-Studio gehen, sich im Großen und Ganzen nicht unbedingt mehr bewegen als Menschen, die einfach lieber die Treppe nehmen.

Viel besser ist es, Wege, die ohnehin erledigt werden müssen, zu Fuß oder mit dem Rad zu erledigen anstatt mit dem Auto, die Treppe zu nehmen statt des Aufzugs, zu dem Kollegen hinzugehen anstatt ihn anzurufen, und noch viele kleine Aufgaben mehr mit ein wenig mehr körperlichem Einsatz zu erledigen als unbedingt notwendig.

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